Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wehrli“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 474
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Wehrli. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 474. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wehrli (Version vom 28.01.2023)

[474] Wehrli, Johann Jakob, schweizer. Pädagog, geb. 6. Nov. 1790 zu Eschikofen im Kanton Thurgau, bekleidete 20 Jahre lang die Stelle eines Armenlehrers zu Hofwyl, wurde 1833 Seminardirektor zu Kreuzlingen am Bodensee, trat 1853 in den Ruhestand und starb 13. März 1855 in Guggenbühl, wo er kurz zuvor eine kleinere Erziehungsanstalt begründet hatte. Nach dem Muster der Hofwyler Armenschule entstand in der Schweiz eine ganze Reihe sogen. Wehrlischulen, Anstalten, in denen Unterricht und Übung in ländlichen Arbeiten Hand in Hand gehen. Sie verwirklichen die Idee, welche Pestalozzi bei seinem Versuch in Neuhof leitete, und kommen im wesentlichen mit den Rettungshäusern (s. d.) überein. W. gab heraus: „Naturkundliche Unterhaltungen“ (Bern 1832–33, 2 Hefte). Vgl. Pupikofer, Leben und Wirken von J. J. W. (Frauenf. 1857).