Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Weekes“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 470
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Weekes. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 470. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Weekes (Version vom 20.10.2021)

[470] Weekes (spr. ŭihks), Henry, engl. Bildhauer, geb. 1807 zu Canterbury, widmete sich in London der Plastik unter Behnes und Chantrey und trat 1837 unmittelbar nach der Thronbesteigung der Königin Viktoria mit einer Marmorbüste derselben auf, die großen Erfolg hatte und ihm mehrere Porträtaufträge einbrachte. Auch später wurde er vorzugsweise mit monumentalen Porträtstatuen für London und andere Städte beauftragt; solche sind die Standbilder von Cranmer, Latimer und Ridley, die das Denkmal der protestantischen Märtyrer in Oxford bilden, die Statue des Lord Bacon im Trinity College daselbst, des Königs Karl II. im Parlamentshaus, des Dr. Goodall in Eton, des Marquis von Wellesley im India House, des Lord Auckland für Kalkutta u. a. Neben diesen und andern Porträtstatuen schuf er auch zahlreiche Werke der freien Phantasie, z. B. die Gruppe der Industrie am Albertsdenkmal in London, die Gruppe: der Kuß der Mutter, Sardanapal (Mansion House), das Denkmal des Dichters Shelley in Christchurch u. a. Er starb 28. Mai 1877 in London.