Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wasserschleben“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 434
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Wasserschleben. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 434. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wasserschleben (Version vom 15.09.2022)

[434] Wasserschleben, Friedrich Wilhelm Hermann, verdienter Kirchenrechtslehrer, geb. 22. April 1812 zu Liegnitz, studierte 1831–35 in Breslau und Berlin und habilitierte sich 1836 in der Juristenfakultät der Berliner Universität als Privatdozent. 1841 als außerordentlicher Professor der Rechte nach Breslau, 1850 als ordentlicher Professor nach Halle versetzt, folgte er 1852 einem Ruf an die Universität Gießen, wo er 1862 zum Geheimen Justizrat ernannt wurde. Von seinen Schriften, welche neben dem Kirchenrecht die deutsche Rechtsgeschichte betreffen, sind hervorzuheben: „Beiträge zur Geschichte der vorgratianischen Kirchenrechtsquellen“ (Leipz. 1839); „Reginonis abbatis Prumiensis libri duo de synodalibus causis et disciplinis ecclesiasticis“ (das. 1840); „Beiträge zur Geschichte der falschen Dekretalen“ (Bresl. 1844); „Die Bußordnungen der abendländischen Kirche“ (Halle 1851); „Juristische Abhandlungen“ (Gieß. 1856); „Das Prinzip der Successionsordnung“ (Gotha 1860); „Sammlung deutscher Rechtsquellen“ (Gieß. 1860, Bd. 1); „Die germanische Verwandtschaftsberechnung“ (das. 1864); „Das Prinzip der Erbenfolge“ (Leipz. 1870); „Die irische Kanonensammlung“ (Gieß. 1874; 2. Aufl., Leipz. 1885); „Das Ehescheidungsrecht kraft landesherrlicher Machtvollkommenheit“ (Gieß. 1877; 2. Beitrag, Berl. 1880).