Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wasserläufer“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 424
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Wasserläufer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 424. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wasserl%C3%A4ufer (Version vom 27.01.2023)

[424] Wasserläufer (Totanus Bechst.), Gattung aus der Familie der Schnepfen, Vögel mit langem, vorn zugespitztem, geradem oder ganz leicht aufwärts gebogenem Schnabel, das Schwanzende überragenden Flügelspitzen, kurzem Schwanz und kleiner, den Boden nicht berührender Hinterzehe. Zwölf in wasserreichen Gegenden der kalten und gemäßigten Zone weitverbreitete Arten, wandern im Herbst südlich. Der Waldwasserläufer (T. glareola Temm.), 22 cm lang, oberseits dunkelbraun mit rostgelben Flecken, im Sommer mit weißen Federrändern, am Bürzel weiß, der Schwanz gebändert, am Hals dunkel gestreift, unterseits weiß, mit schwarzem Schnabel und grünlichgelbem Fuß, findet sich in ganz Europa und in Asien, weilt bei uns von April bis September, lebt hauptsächlich im Wald und brütet häufig an der Nord- und Ostseeküste. Die Eier s. Tafel „Eier II“, Fig. 9.