Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Waltner“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 375
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Waltner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 375. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Waltner (Version vom 03.05.2024)

[375] Waltner, Charles, franz. Kupferstecher und Radierer, geb. 24. März 1846 zu Paris, widmete sich anfangs der Malerei bei Gérôme, dann der Kupferstecherkunst bei Martinet und Henriquel-Dupont und errang 1868 den römischen Preis. Nachdem er anfangs einige kleinere Blätter gestochen, wendete er sich später mit Vorliebe der Radierkunst zu und erreichte bald in der Wiedergabe von Gemälden der koloristischen Richtung, insbesondere Rembrandts, eine große Virtuosität, in welcher er nur von seinem deutschen Schüler K. Köpping übertroffen wird. Seine Hauptwerke sind: Bildnis des Barons v. Vicq nach Rubens (1870), Infantin Margarete nach Velazquez, Rembrandt nach dessen Selbstporträt, die chinesische Vase nach Fortuny, Grablegung nach van Dyck, der Angelus nach Millet, Christus vor Pilatus nach Munkacsy (1882), die Nachtwache nach Rembrandt (1885).