Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Waldeyer“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 349
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Waldeyer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 349. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Waldeyer (Version vom 28.03.2023)

[349] Waldeyer, Wilhelm, Anatom, geb. 6. Okt. 1836 zu Hehlen in Braunschweig, studierte 1856–62 zu Göttingen, Greifswald und Berlin, habilitierte sich 1864 als Privatdozent in Breslau, wurde 1865 zum Professor der pathologischen Anatomie ernannt, folgte 1872 als solcher und Direktor des anatomischen Instituts einem Ruf nach Straßburg und 1883 nach Berlin. W. erforschte besonders die mikroskopische Anatomie der Nervenfasern, des Gehörorgans, der Eierstöcke, der Augenbindehaut und Hornhaut, die Entwickelungsgeschichte der Zähne und der Keimblätter, die Eierstockskystome und Krebsgeschwülste. Er schrieb: „Eierstock und Ei“ (Leipz. 1870); „Archiblast und Parablast“ (Bonn 1883); „Atlas der Haare und ähnlicher Fasergebilde“ (Lahr 1884); „Medianschnitt einer Hochschwangern bei Steißlage des Fötus“ (Bonn 1886); auch ist er Mitherausgeber des „Archivs für mikroskopische Anatomie“.