Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Waldaigebirge“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 342
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Waldaigebirge. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 342. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Waldaigebirge (Version vom 15.09.2022)

[342] Waldaigebirge (Wolchonskiwald, Alaúnisches Gebirge), die höchste Bodenerhebung im westlichen Innern von Rußland, die Wasserscheide zwischen der Wolga und den Zuflüssen des Ilmensees bildend und die Quellen der Wolga, des Dnjepr, der Düna etc. enthaltend, zieht sich in einer Länge von 370 km und einer Breite von 89 km auf der Grenze der Gouvernements Nowgorod und Twer hin und besteht aus flachen, meist bewaldeten Hügelreihen. Das W. erreicht im Popowa Gora eine Höhe von 351 m, hat aber sonst nur eine mittlere Kammhöhe von 90 m und eine Reihe steiler Hügelgruppen, zwischen denen sich viele Thäler und Klüfte, kleine Seen und Sümpfe befinden. Das Gebirge ist reich an Sandstein, Kalk, schwarzem und rotem Thon; auf der Oberfläche liegen Granitblöcke zerstreut. Früher war das W. durchaus bewaldet, jetzt ist infolge der Ansiedelungen ein großer Teil des Waldbodens in Ackerfeld umgewandelt worden.