Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Volkmar“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 263
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Volkmar. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 263. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Volkmar (Version vom 19.10.2021)

[263] Volkmar, Gustav, protest. Theolog, geb. 11. Jan. 1809 zu Hersfeld, studierte in Marburg, wirkte seit 1833 als Gymnasiallehrer zu Rinteln, Kassel, Hersfeld, Marburg und Fulda. Als er 1850 für die hessische Verfassung in einer Schrift eintrat, wurde er 1852 verhaftet und seines Amtes entsetzt, habilitierte sich 1853 an der theologischen Fakultät zu Zürich, wurde daselbst 1858 außerordentlicher, 1863 ordentlicher Professor der Theologie. Unter seinen zahlreichen Veröffentlichungen sind hervorzuheben: „Das Evangelium Marcions“ (Leipz. 1852); „Die Quellen der Ketzergeschichte bis zum Nicänum“ (Bd. 1: Hippolytus, Zür. 1855); „Die Religion Jesu und ihre erste Entwickelung“ (Leipz. 1857); „Handbuch der Einleitung in die Apokryphen“ (Tübing. 1860–63, 2 Bde.); „Kommentar zur Offenbarung Johannis“ (Zürich 1862); „Der Ursprung unsrer Evangelien“ (das. 1866); „Moses’ Prophetie und Himmelfahrt“ (Leipz. 1867); „Die Evangelien, oder Markus und die Synopsis der kanonischen und außerkanonischen Evangelien“ (das. 1870; 2. Ausg., Zürich 1876); „Paulus’ Römerbrief“ (das. 1875); „Jesus Nazarenus und die erste christliche Zeit“ (das. 1881); „Polycarpi Smyrnaei epistola genuina“ (das. 1885); „Lehre der zwölf Apostel an die Völker“ (3. Aufl., das. 1886); „Paulus von Damaskus bis zum Galaterbrief“ (das. 1887).