Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Venne“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 85
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Venne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 85. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Venne (Version vom 05.02.2022)

[85] Venne, Adriaan van de, niederländ. Maler, geb. 1589 zu Delft, wurde 1625 Mitglied der Malergilde im Haag, deren Dekan er 1638–40 war, und starb daselbst 12. Nov. 1662. Nach dem Vorbild von Jan Brueghel dem ältern und unter dem Einfluß des Esaias van de Velde malte er Landschaften mit Figuren in glänzender Färbung (z. B. der Sommer und Winter, im Museum zu Berlin; die Kirmes, im Reichsmuseum zu Amsterdam; das Waffenstillstandsfest, im Louvre zu Paris; das Fest vor einem Schloß, in der Galerie zu Kassel), aber auch Grisaillen mit Jagdszenen, Reiterzügen etc. Sein Hauptwerk ist die Seelenfischerei katholischer und protestantischer Geistlicher, im Reichsmuseum zu Amsterdam. Er war auch Dichter.