Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Vaccai“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 31
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Vaccai. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 31. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Vaccai (Version vom 15.04.2021)

[31] Vaccai (Vaccaj), Niccolò, Komponist, geb. 15. März 1790 zu Tolentino unweit Ancona, bildete sich in Neapel unter Païsiello zum dramatischen Komponisten und hatte als solcher großen Erfolg, besonders mit seiner Oper „Giulietta e Romeo“, deren dritter Akt so wirksam ist, daß man ihn in Italien dem der gleichnamigen Oper von Bellini substituiert hat. Von 1829 an wirkte er mehrere Jahre in Paris und London als Gesanglehrer, übernahm 1838 den Posten eines ersten Kompositionslehrers am Mailänder Konservatorium, den er bis zu seinem Tod bekleidete. Er starb 5. Aug. 1848 in Pesaro. Noch größeres Verdienst als durch seine zahlreichen Opern und Kirchenkompositionen erwarb er sich durch zwei Gesangunterrichtswerke: „Metodo pratico di canto italiano per camera“ und „Dodici ariette per camera, per l’insegnamento del belcanto italiano“.