Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Usher“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 24
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Usher. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 24. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Usher (Version vom 06.08.2021)

[24] Usher (spr. ö́scher), James, latinisiert Usserius, brit. Theolog, geb. 4. Jan. 1581 zu Dublin von protestantischen Eltern, ward 1607 Professor der Theologie in seiner Vaterstadt und 1625 Erzbischof von Armagh und Primas von Irland, in welcher Stellung er polemische Schriften gegen die Katholiken veröffentlichte, sich aber auch in eine litterarische Fehde mit den englischen Theologen verwickelte. Nachdem er 1640 nach England übergesiedelt, übernahm er in den Bürgerkriegen eine wenig erfolgreiche Vermittlerrolle und starb 20. März 1656 zu Ryngate in der Grafschaft Surrey. Seine 10,000 Bände an Manuskripten und gedruckten Werken enthaltende Bibliothek erwarb später die Universität zu Dublin. Unter seinen zahlreichen Schriften (Gesamtausg., Lond. 1842–64, 17 Bde.) sind „Britannicarum ecclesiarum antiquitates“ (Dubl. 1639; vermehrt, Lond. 1687) und die „Annales Veteris et Novi Testamenti“ (das. 1650–54, Par. 1673, Genf 1722) hervorzuheben.