Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Usarāmo“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 23
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Usarāmo. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 23. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Usar%C4%81mo (Version vom 17.01.2023)

[23] Usarāmo, Landschaft an der ostafrikan. Küste, von dieser durch den schmalen, Sansibar gehörigen Küstenstreifen getrennt, im Besitz der Deutschen Ostafrikanischen Gesellschaft durch Vertrag vom 19. Dez. 1885, welche am Rufu, der das Land in nordöstlicher Richtung durchzieht, die Stationen Usungula und Mudendo anlegte. Es ist ein Land flacher Hügel, gut begrast und bewaldet, aber, wie alle Sklavenjagdgebiete, dünn bevölkert. Die Häuptlinge der kleinen Dörfer gebärden sich wie selbständige Fürsten und erheben Hongo (Wegsteuer) von den Karawanen. Die Wasaramo nähren sich vom Sklavenhandel, vom Verkauf von Ziegen und Getreide, kleiden sich in Baumwollenstoffe, beschmieren sich aber mit Fett und Ocker und tragen seltsame Haarfrisuren. S. Karte „Sansibar etc.“