Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Trockenfäule“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Trockenfäule“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 856
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Trockenfäule. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 856. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Trockenf%C3%A4ule (Version vom 16.03.2024)

[856] Trockenfäule (Stockfäule), Kartoffelkrankheit, bei welcher die Knollen Löcher zeigen, die häufig mit gelben oder violetten Pilzmassen ausgekleidet sind, und das gebräunte, zuckerhaltige Gewebe zunderartig locker erscheint. Die Schale ist meist besetzt mit weißlichen, dichten, etwas fleischigen Pilzpolstern. Die T. steht in engster Beziehung zur Naßfäule (s. d.), hat aber mit der durch Peronospora infestans erzeugten Kartoffelkrankheit nichts zu thun und wird wahrscheinlich durch Bakterien hervorgerufen. Die Schimmelpilze siedeln sich erst später an. Die T. trat zuerst 1830 in der Eifel auf, verbreitete sich bis 1842 mit zunehmender Heftigkeit und ist seitdem mehr zurückgetreten.