Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Trockenblumen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 856
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Trockenblumen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 856. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Trockenblumen (Version vom 16.03.2024)

[856] Trockenblumen, Blumen, welche entweder vermöge ihrer trocknen Beschaffenheit nach dem Abschneiden ihre Form und Farbe bewahren, sogen. Immortellen, oder solche, die durch ein künstliches Verfahren diese Eigenschaft mehr oder weniger bekommen. Die Immortellen werden noch etwas vor der vollkommensten Ausbildung geschnitten und, in Bündeln aufgehängt, im Schatten getrocknet und gefärbt. Die schönsten Immortellen kommen aus Frankreich, vom Kap und aus Australien. Wichtiger und interessanter sind die Fortschritte im Trocknen weicher Blumen, welches vor 40 Jahren die ersten Anfänge zeigte. Man trocknet jetzt Rosen, Malven, Nelken, Astern, Veilchen etc. und bindet von allen diesen Blumen prachtvolle Sträuße, Kränze etc. Die nicht immortellen Blumen werden, wenn nötig, mit Säuren behandelt, damit sie ihre Farbe behalten oder trocken eine schönere bekommen. Die ihre Form leicht verlierenden Blumen trocknet man in Sand, welcher heiß mit Walrat und Stearin überzogen wurde. Vgl. Lebl, Zimmergärtnerei (Stuttg. 1878); Hein, Das Trocknen und Färben natürlicher Blumen und Gräser (Weim. 1875); Braunsdorf, Das Trocknen, Bleichen etc. natürlicher Blumen und Gräser (Wien 1888).