Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tornberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tornberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 764
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Tornberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 764. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tornberg (Version vom 16.11.2022)

[764] Tornberg, Karl Johan, schwed. Orientalist, geb. 23. Okt. 1807 zu Linköping in Ostgotland, studierte von 1826 an zu Upsala Theologie und orientalische Sprachen, habilitierte sich 1835 daselbst als Dozent des Arabischen, setzte 1836–38 seine Sprachstudien noch in Paris unter Sacy, Jaubert und Quatremère fort und wurde 1844 außerordentlicher, 1850 ordentlicher Professor der morgenländischen Sprachen an der Universität zu Lund, wo er 6. Sept. 1877 starb. Er gab heraus: Ibn el Vardis „Fragmenta libri Margarita mirabilium“ (mit lat. Übersetzung, Ups. 1835–45, 2 Bde.); „Primordia dominationis Murabitorum“ (aus dem „Kartas“ genannten Buch, das. 1839); Ibn Chaldunis „Narratio de expeditionibus Francorum in terras Islamismo subjectas“ (das. 1840); Ibn abi Zer’ Fesanos „Annales regum Mauritaniae“ (im Arabischen „Roudh el Kartas“, mit lateinischer Übersetzung und Noten, das. 1843–1846, 2 Bde.) und Ibn al Athirs umfangreiches „Chronicon, quod perfectissimum dicitur“ (im Arabischen: „Kamil Ette warikh“, Leid. 1851–74, 13 Bde.). T. schrieb außerdem: „De linguae Aramaeae dialectis“ (Ups. 1842), beschrieb die „Codices arabici, persici et turcici bibliothecae Upsaliensis“ (das. 1849) und die „Codices orientales bibliothecae Lundensis“ (Lund 1850) und lieferte wichtige Beiträge zur arabischen Münzenkunde in „Symbolae ad rem numariam Muhammedanorum“ (Ups. 1846–1856, 3 Tle.) und „Numi cufici“ (das. 1848).