Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tiersch“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 704
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Tiersch. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 704. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tiersch (Version vom 01.04.2024)

[704] Tiersch, Otto, Musiktheoretiker, geb. 1. Sept. 1838 zu Kalbsrieth bei Artern in Thüringen, ward Schüler von J. G. Töpfer in Weimar, später Heinrich Bellermanns, Marx’ und L. Erks in Berlin, war mehrere Jahre als Lehrer am Sternschen Konservatorium daselbst thätig und ist jetzt städtischer Lehrer (für Gesang) in Berlin. T. ist als Musiktheoretiker eine interessante Erscheinung, da er den Versuch macht, die neuesten Errungenschaften der Akustik und Physiologie des Hörens für die Harmonielehre zu verwerten, und demgemäß ein eignes Harmoniesystem aufstellt. Seine Schriften sind: „System und Methode der Harmonielehre“ (Leipz. 1868); „Elementarbuch der musikalischen Harmonie- und Modulationslehre“ (2. Aufl., Berl. 1888; „Praktische Generalbaß-, Harmonie- und Modulationslehre“ (Leipz. 1876); „Praktisches Lehrbuch für Kontrapunkt und Nachahmung“ (das. 1879); „Lehrbuch für Klaviersatz und Akkompagnement“ (das. 1881); „Allgemeine Musiklehre“ (mit Erk, das. 1885); „Rhythmik, Dynamik und Phrasierungslehre der homophonen Musik“ (das. 1886) u. a.