Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Teck“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 556
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Teck. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 556. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Teck (Version vom 10.10.2021)

[556] Teck, langgestreckter Berg nördlich vor dem Schwäbischen Jura, südlich von Kirchheim, 774 m hoch. Auf dem Gipfel die Ruine des Stammschlosses der Herzöge von Teck und eine Felsengrotte (Sibyllenloch).

Teck, im Mittelalter kleines Herzogtum in Schwaben, welches von der gleichnamigen Burg auf dem ebenfalls gleichnamigen Berg im württembergischen Donaukreis den Namen führte. Dieselbe war ursprünglich im Besitz der Herzöge von Zähringen und kam 1152 an einen Sohn Konrads, Adalbert I., welcher aus dem benachbarten Gebiet und dem durch Erbschaft ihm zufallenden Ulmburg das Herzogtum T. bildete. Letzteres ging 1381 durch Kauf an Württemberg über, doch starb das herzogliche Geschlecht erst 1439 mit Ludwig, Patriarchen von Aquileja, aus. Titel und Wappen des Herzogtums wurden 1495 von Kaiser Maximilian dem Herzog von Württemberg zugesprochen und 1863 von König Wilhelm den Kindern des Herzogs Alexander von Württemberg (geb. 9. Sept. 1804, gest. 4. Juli 1885) aus seiner Ehe mit der Gräfin Rhédey (gest. 1. Okt. 1841) verliehen; der Sohn desselben, Franz, Herzog von T. (geb. 27. Aug. 1837), seit 1866 mit einer Tochter des Herzogs von Cambridge vermählt, lebt in London.