Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Struckmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 781
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Struckmann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 781. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Struckmann (Version vom 15.09.2022)

[781]  Struckmann, Gustav, deutscher Politiker, geb. 21. Jan. 1837 zu Osnabrück, studierte in Heidelberg, Berlin und Göttingen die Rechte, war 1860–64 Auditor im hannöverschen Staatsjustizdienst, unternahm darauf eine größere Reise nach Südfrankreich und Italien, wurde dann Advokat und 1870 Obergerichtsanwalt in Osnabrück, wo er auch zum Bürgervorsteher-Wortführer, Kirchenvorsteher und Sekretär des landwirtschaftlichen Hauptvereins gewählt wurde. Auch wurde er in die Landessynode und 1874 in den Reichstag gewählt, wo er sich der nationalliberalen Fraktion anschloß. 1875 wurde er zum Oberbürgermeister von Hildesheim gewählt und war als solcher Mitglied des Provinziallandtags, seit 1879 auch des Provinzialausschusses, wie er dann auch 1879 in das preußische Herrenhaus berufen wurde. 1884–90 wieder Mitglied des Reichstags, nahm er an den Verhandlungen über juristische Fragen und die sozialpolitischen Reformen thätigen Anteil.