Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Storck“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 352
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Storck. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 352. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Storck (Version vom 07.10.2021)

[352] Storck, Wilhelm, Romanist und Übersetzer, geb. 5. Juli 1829 zu Letmathe in Westfalen, studierte von 1850 an in München, Münster und Bonn, später noch in Berlin Philologie und wurde 1859 außerordentlicher, 1868 ordentlicher Professor der deutschen Sprache und Litteratur an der Akademie zu Münster, wo er außer seiner Fachwissenschaft zeitweise auch Sanskrit sowie Provençalisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch lehrt. Litterarisch hat er sich namentlich als Übersetzer verdienten Ruf erworben. Seinem Werk „Lose Ranken. Ein Büchlein Catullischer Lieder“ (Münst. 1867) und dem „Buch der Lieder aus der Minnezeit“ (das. 1872) folgten als sein Hauptwerk „Luis de Camoens’ sämtliche Gedichte. Zum erstenmal deutsch“ (Paderb. 1880–85, 6 Bde.), denen sich „Hundert altportugiesische Lieder“ (das. 1885) und „Ausgewählte Sonette von Anthero de Quental“ (das. 1887) anschlossen. S. hat auch Ausgaben der Gedichte von L. Ponce de Leon (Münst. 1853), Juan de la Cruz und Teresa de Jesus (das. 1854) sowie des Minnesängers von Sahsendorf (das. 1868) besorgt.