Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stillingĭa“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 329
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Stillingĭa. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 329. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stilling%C4%ADa (Version vom 07.02.2023)

[329] Stillingĭa L. (Talgbaum), Gattung aus der Familie der Euphorbiaceen, meist Sträucher mit wechselständigen, ganzen Blättern, endständigen Blütenähren und dreisamigen Kapseln. S. sebifera Michx. (Exoecaria sebifera J. Müll., s. Tafel „Öle und Fette liefernde Pflanzen“), ein kleiner Baum mit langgestielten, breit rhombisch-eiförmigen, ganzrandigen Blättern und großer, kugelig-elliptischer Kapsel, besitzt haselnußgroße, schwarze Samen, welche mit talgartigem Fett umgeben sind. Er ist in China und Japan heimisch, wird dort sowie in Ost- und Westindien, Nordamerika, Algerien und Südfrankreich kultiviert und liefert den chinesischen Talg. Durch Pressen der von der Fetthülle befreiten Samen erhält man fettes Öl. S. silvatica J. Müll., ein Strauch mit fast sitzenden und linealischen bis elliptisch lanzettlichen Blättern, im südlichen Nordamerika, liefert eine purgierend wirkende Wurzel.