Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stilbīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 326
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Stilbīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 326. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stilb%C4%ABt (Version vom 15.04.2023)

[326] Stilbīt (Heulandit, Blätterzeolith), Mineral aus der Ordnung der Silikate (Zeolithgruppe), kristallisiert monoklinisch, findet sich aufgewachsen oder in Drusen (s. Tafel „Mineralien“, Fig. 7), auch derb in strahligblätterigen Aggregaten, ist farblos, gelblich, grau, braun oder durch eingeschlossene Schüppchen von Eisenoxyd rot, glasglänzend, durchsichtig bis kantendurchscheinend, Härte 3,5–4, spez. Gew. 2,1–2,2, besteht aus Thonerdekalksilikat H4CaAl2Si6O18 + 3H2O mit geringem Natriumgehalt. Fundorte auf Erzlagern oder Gängen (Arendal, Kongsberg, Andreasberg), häufig in Blasenräumen der Basalte und Basaltmandelsteine auf den Färöern, Island, Skye, im Fassathal und in Nordamerika. S. auch s. v. w. Desmin (s. d.).