Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stenochromīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 288
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Stenochromīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 288. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stenochrom%C4%ABe (Version vom 24.06.2023)

[288] Stenochromīe (griech.), Verfahren gleichzeitigen Druckes einer beliebigen Anzahl von Farben, dessen Erfindung von Radde in Hamburg und von dessen Kompagnon Greth beansprucht wird. Aus eigens präparierten Farbentäfelchen werden der zu bedruckenden Bildfläche entsprechende Teile mittels der Laubsäge herausgeschnitten, welche man, gleich den Teilen der Zusammensetzspiele der Kinder, sodann zu einer Platte vereinigt, in eine besonders konstruierte Presse bringt, wo der Druck mit chemisch gefeuchtetem Papier derart erfolgt, daß das Papier die zur Herstellung des Bildes erforderliche Farbenschicht von der Farbenplatte aufsaugt. Wird über solcherweise erzeugte Grund- oder Tonplatten eine denselben entsprechende, das Bild selbst als photographisches Positiv tragende Gelatinehaut gelegt, so können damit überraschend schöne Resultate erzielt werden.

Anmerkung (Wikisource) Bearbeiten