Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spill“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 145146
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Spill. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 145–146. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spill (Version vom 23.06.2024)

[145] Spill, Vorrichtung zum Einwinden der Ankerkette, zum Einholen von Trossen, wenn ein Schiff verholt werden soll, oder zum Heben schwerer Lasten. Ein S. besteht aus einer eisernen, bei Gangspillen vertikal, bei Bratspillen horizontal gelagerten Welle (mit einer Armatur aus Gußeisen zur Aufnahme der Ankerkette und aus Holz zum Umlegen von Trossen) und dem Spillkopf, welcher mit Öffnungen [146] zum Einstecken der Spillspaken versehen ist, mit deren Hilfe man den Apparat in Rotation versetzt. Palldaumen oder Sperrklinken verhindern, daß das S. sich rückwärts dreht. Auf Dampfschiffen wird das S. gewöhnlich durch eine kleine Dampfmaschine in Bewegung gesetzt. In neuerer Zeit werden die Spille vielfach ganz aus Eisen gebaut.