Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Speusippos“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 129
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Speusippos. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 129. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Speusippos (Version vom 19.06.2024)

[129] Speusippos, griech. Philosoph, Schwestersohn des Platon, geboren zwischen 395 und 393 v. Chr., trat nach Platons Tod (347) an dessen Stelle in der Akademie, zog sich aber nach acht Jahren wieder zurück und machte seinem Leben freiwillig ein Ende (jedenfalls vor 334). In seiner Lehre sich im ganzen eng an Platon anschließend, soll er nur darin von ihm abgewichen sein, daß er zwei Kriterien der Wahrheit, eins für das Denkbare und eins für das sinnlich Wahrnehmbare, aufstellte. Seine zahlreichen Schriften sind sämtlich verloren gegangen. Vgl. Fischer, De Speusippi Atheniensis vita (Rastatt 1845); Ravaisson, Speusippi placita (Par. 1838).