Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spallanzāni“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 61
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Spallanzāni. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 61. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spallanz%C4%81ni (Version vom 01.10.2022)

[61] Spallanzāni, Lazzaro, Naturforscher, geb. 12. Jan. 1729 zu Scandiano im Herzogtum Modena, studierte zu Bologna Naturwissenschaft, ward 1756 Professor zu Reggio, später in Modena und Pavia, bereiste die Schweiz, den Orient und einen Teil Deutschlands und starb 11. Febr. 1799 in Pavia. Er lieferte 1785 in seiner Arbeit über die Zeugung den experimentellen Nachweis der Befruchtung der Eier durch die Samenkörper, machte auch Untersuchungen über die Reproduktion und die Fortpflanzung der Frösche, über die Infusionstierchen, über einen eigentümlichen Sinn der Fledermäuse, über die Wirkung des Magensafts und den Blutkreislauf und beschrieb die naturhistorischen Merkwürdigkeiten der von ihm bereisten Länder. Er schrieb: „Opuscoli di fisica animale e vegetabile“ (Mod. 1780, 2 Bde): „Viaggi alle due Sicilie ed in alcune parti degli Apennini“ (Pavia 1792, 6 Bde.; deutsch, Leipz. 1795, 4 Bde.); „Expériences pour servir à l’histoire de la génération des animaux et des plantes“ (Genf 1786). 1889 wurde ihm in Scandiano ein Denkmal errichtet.