Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Solger“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 11
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Solger. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 11. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Solger (Version vom 05.05.2023)

[11] Solger, Karl Wilhelm Ferdinand, Ästhetiker, geb. 28. Nov. 1780 zu Schwedt in der Ukermark, studierte zu Halle und Jena die Rechte und unter Schelling Philosophie, schloß sich am letztern Ort und später in Berlin dem Kreis der Romantiker an, wurde 1809 Professor der Ästhetik zu Frankfurt a. O., 1811 zu Berlin, wo er 20. Okt. 1819 starb. Außer seinem in Form der Platonischen Dialoge abgefaßten mystisch-dunkeln „Erwin. Vier Gespräche über das Schöne und die Kunst“ (Berl. 1815, 2 Bde.), in welchem er die ästhetischen Prinzipien der romantischen Schule vertrat, der aber auch eindringlich auf Hegels Ästhetik gewirkt hat, verfaßte er noch: „Philosophische Gespräche“ (das. 1817) und eine geschätzte Übersetzung des Sophokles (das. 1808, 2 Bde.; 3. Aufl. 1837). Seine „Nachgelassenen Schriften und Briefwechsel“ wurden von Tieck und Fr. v. Raumer (Leipz. 1826, 2 Bde.), seine „Vorlesungen über Ästhetik“ von Heyse (Berl. 1829) herausgegeben. Vgl. Reinh. Schmidt, Solgers Philosophie (Berl. 1841).