Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Silberglanz“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 972
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Silberglanz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 972. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Silberglanz (Version vom 28.12.2024)

[972] Silberglanz (Silberglaserz, Glaserz, Glanzerz, Argentit), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert in meist verzogenen und mannigfach gruppierten regulären Kristallen, häufig zahnig, gestrickt, baum-, draht-, haarförmig, in Platten, derb und eingesprengt, auch erdig als Anflug, dann gewöhnlich sehr unrein (Silberschwärze), ist geschmeidig, biegsam, schwärzlich bleigrau, wenig glänzend, Härte 2–2,5, spez. Gew. 7 bis 7,4, besteht aus Schwefelsilber Ag2S mit 87 Proz. Silber, ist jedoch meist blei-, kupfer-, eisenhaltig. S. kommt und kam vornehmlich im Erzgebirge, in Ungarn, am Schwarzwald, in Tirol, Norwegen, Spanien, Mexiko, Peru und Nevada vor und ist eins der wichtigsten Silbererze. – Eine rhombisch kristallisierende Modifikation des Schwefelsilbers ist der Akanthit.