Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Silberfunde“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 972
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Silberfunde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 972. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Silberfunde (Version vom 28.12.2024)

[972] Silberfunde, Gefäße, Geräte und Schmuckgegenstände aus prähistorischer oder späterer Zeit, welche namentlich in Gräbern angetroffen worden sind, speziell Funde, die aus zerhackten Silbermünzen, zerbrochenem Silberschmuck etc. bestehen. Dieses Hacksilber, welches wohl als Zahlungsmittel diente und in Deutschland westlich von der Elbe fehlt, enthält besonders zahlreich Münzen der Buheiwiden, Sassaniden und andrer östlicher Dynastien aus dem 9.–11. Jahrh. n. Chr. und dürfte arabischen Import andeuten. Die Handelsstraßen für letztern haben wohl bei Glogau und Breslau die Oder überschritten und erstreckten sich bis an die Ostsee (Wollin). Auch Holstein und Skandinavien lieferten Hacksilberfunde. S. auch Hildesheimer Silberfund.