Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Silberbromīd“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 972
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Silberbromīd. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 972. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Silberbrom%C4%ABd (Version vom 28.12.2024)

[972] Silberbromīd (Bromsilber) AgBr findet sich als Plata verde (grünes Silber) und als Bromit in Mexiko und Chile, auch in einigen Mineralien mit Chlorsilber, wird aus Lösungen von salpetersaurem Silberoxyd durch lösliche Brommetalle käsig gefällt, ist amorph, schwach gelblich, lichtempfindlich, unlöslich in Wasser und verdünnter Salpetersäure, löslich in Ammoniak, heißer Bromwasserstoffsäure und in salpetersaurem Quecksilberoxyd. Aus diesen letztern Lösungen scheidet es sich beim Erkalten in Kristallen aus. Es schmilzt und erstarrt zu einer gelblichen, glänzenden Masse. Gefälltes S. wird am Licht schnell grauviolett und ist besonders empfindlich, wenn salpetersaures Silberoxyd zugegen ist. Hiervon macht man in der Photographie ausgedehnten Gebrauch.