Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Semgallen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Semgallen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 852
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Semgallen
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Semgallen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 852. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Semgallen (Version vom 03.10.2021)

[852] Semgallen (Semigallia, auch Semigola), der östliche Teil des ehemaligen Herzogtums Kurland, das nach dem Untergang der Selbständigkeit des livländischen Ordensstaats 1561–1795 unter der Lehnsoberhoheit Polens stand und den östlichen Teil des gegenwärtigen Gouvernements Kurland einnimmt. S. umfaßt die Kreise Mitau und Selburg, südlich von der Düna, und hat in den Städten vorzugsweise deutsche, auf dem Land aber neben dem deutschen Adel ausschließlich lettische Bevölkerung. Von 1217 bis 1246 bestand ein Bistum S., das dann mit dem Erzbistum Riga verschmolzen wurde.