Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Seebataillone“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 804
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Seebataillone. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 804. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Seebataillone (Version vom 12.09.2022)

[804] Seebataillone, die deutsche Marineinfanterie, 8 Kompanien in 2 Bataillonen formiert, von denen das 1. in Kiel, das 2. in Wilhelmshaven steht. Die S. ergänzen sich aus der Landbevölkerung, ihre Ausbildung ist ähnlich derjenigen der Infanterie der Armee. Die Seesoldaten sollen im Gefecht als Schützen verwendet werden und die Kerntruppe der Landungskorps bilden; sie gehören deshalb zum Besatzungsetat der Schiffe (Borddetachements) wie zur Besatzung der von der Marine ressortierenden Küstenbefestigungen. Bei den Übungen werden sie in Stärke von 1–2 Offizieren, 40–80 Mann an Bord des Panzergeschwaders eingeschifft. Vgl. Heye, Das Seebataillon 1852–86 (Berl. 1887).