Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schrauben“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 18 (Supplement, 1891), Seite 841
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Schrauben. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 841. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schrauben (Version vom 11.05.2021)

[841] Schrauben.[WS 1] Häufig genug werden Holzschrauben, statt mit dem Schraubenzieher eingeschraubt zu werden, aus Bequemlichkeit oder der Schnelligkeit der Arbeit wegen mit dem Hammer eingetrieben (z. B. bei Fenster- und Thürbeschlägen) und halten dann schlechter als Nägel, weil die Schraubengänge das Holz zerreißen, das ihnen die Mutter abgeben soll. Um nun diesen nicht zu beseitigenden Unfug, die S. mit dem Hammer einzutreiben, einigermaßen unschädlich zu machen, versieht die American Screw Company in Providence die S. mit einem drei- bis viermal so steilen Gewinde, als die gewöhnlichen Holzschrauben haben, so daß die Schraube durch das Hineinschlagen zugleich in Drehung versetzt wird und sich auf diese Weise ihre Mutter im Holze bildet, was bei den gewöhnlichen S. aber wegen der geringen Steigung des Gewindes nicht möglich ist. Diese steilen S. bilden ein Befestigungsmittel, welches gestattet, schnell zu arbeiten, und doch fester haftet als ein Nagel, allerdings bei weitem nicht so fest wie eine gewöhnliche, regelrecht eingeschraubte S. Das Herausziehen solcher S. erfolgt mittels Schraubenziehers.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Wird in Band 14 und 19 unter dem Stichwort Schraube behandelt.