Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Süßmayer“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 444
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Süßmayer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 444. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:S%C3%BC%C3%9Fmayer (Version vom 19.02.2023)

[444] Süßmayer, Franz Xaver, Komponist, geb. 1766 zu Steyr, erhielt seine Ausbildung als Zögling der Benediktinerabtei zu Kremsmünster sowie später in Wien durch Mozart und Salieri, wurde 1792 zweiter Kapellmeister am dortigen Hoftheater und starb als solcher 7. Sept. 1803 mit Hinterlassung zahlreicher, zu seiner Zeit geschätzter Vokal- und Instrumentalwerke. Mit Mozart intim befreundet, erhielt er kurz vor dessen Tod von ihm den Auftrag, einige Arien zur Oper „Titus“ zu vollenden; auch gab er nach Mozarts Tode dem berühmten „Requiem“ desselben den vollständigen Abschluß, indem er einzelnes in der Instrumentation, was Mozart nur angedeutet hatte, ausführte und die erste Fuge: „Kyrie“, auf die Worte: „cum sanctis tuis in aeternum“ wiederholte und zum Schlußchor des Werkes machte.