Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ruskin“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 41
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Ruskin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 41. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ruskin (Version vom 11.04.2021)

[41] Ruskin (spr. rö́sskĭn), John, engl. Kunstkritiker, geboren im Februar 1819 zu London, studierte im Christchurch College zu Oxford und wandte sich dann ausschließlich Kunststudien zu. Er debütierte als Kunstkritiker mit einer Broschüre zur Verteidigung Turners u. der modernen englischen Landschaftsmalerei, die er dann nach einem längern Aufenthalt in Italien nach und nach zu dem umfangreichen Werk „Modern painters“ (1843–60, 5 Bde.; 2. Aufl. 1873) erweiterte. Von seinen zahlreichen andern Schriften sind anzuführen: „Pre-Raphaelitism“ (1851); „Stones of Venice“ (mit eignen Illustrationen, 1851–53, 3 Bde.; 2. Aufl. 1867 u. 1879), eine poetische Rhapsodie auf die Lagunenstadt; „On the nature of Gothic architecture“ (1854); „Lectures on architecture and painting“ (1854); „The political economy of art“ (1857, 2. Aufl. 1867); „The elements of perspective“ (1859); „Notes on the Turner Gallery at Marlborough House 1856“ (1857, oft aufgelegt) u. a. Seine Ernennung zum Professor der schönen Künste in Oxford gab ihm Veranlassung zu den „Lectures on art“ (2. Aufl. 1875), den „Aratra Pentelici: six lectures on the elements of sculpture“ (1870) und der „Ariadne Florentina: six lectures on wood and metal engraving“ (1873). Seit einigen Jahren lebt R. zurückgezogen in Lancashire. Vgl. Axon, John R., a bibliographical biography (Lond. 1879); Mather, Life and teaching of J. R. (2. Aufl., das. 1884).