Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Roterturmpaß“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 992
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Roterturmpaß. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 992. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Roterturmpa%C3%9F (Version vom 02.02.2023)

[992] Roterturmpaß (ungar. Vörös-Torony), tief eingeschnittener Felsenpaß im südlichen Randgebirge Siebenbürgens (südlich von Hermannstadt), der Durchbruch der Aluta nach Rumänien hin, benannt nach einem rot bemalten Felsenkastell mit Zollamt und Kontumazhaus. Am südlichen Ausgang lag im Altertum Castra Trajana (daher der alte Name Trajanspforte). Historisch denkwürdig ist der Paß durch die Siege der Ungarn unter Joh. Hunyady (1442) und Stephan v. Thalegd (1493) über die Türken. Hier Einmarsch der Russen nach Siebenbürgen 1849.