Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Rossellīno“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 979
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Rossellīno. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 979. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Rossell%C4%ABno (Version vom 02.02.2023)

[979] Rossellīno, 1) Bernardo, ital. Architekt und Bildhauer, geb. 1409, war thätig zu Florenz und besonders in Pienza, wo er für Papst Pius II. eine Kirche, eine Bischofswohnung und drei Paläste im Stil der Frührenaissance ausführte. Auch Grabdenkmäler für Kirchen hat er geschaffen. Er starb 1464.

2) Antonio, Bruder und Schüler des vorigen, Architekt und Bildhauer, geb. 1427, war meist in Florenz thätig und hat ebenfalls vorzugsweise marmorne Grabmäler von reichem Aufbau und Skulpturenschmuck geschaffen. Seine Hauptwerke sind: das Grabmal des Kardinals Johann von Portugal (Florenz, San Miniato), Altar der Kapelle Piccolomini (Montoliveto bei Neapel), heil. Sebastian (Empoli). Er starb nach 1478.