Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Riemer“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 823
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Riemer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 823. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Riemer (Version vom 04.12.2023)

[823] Riemer, Friedrich Wilhelm, Gelehrter, geb. 19. April 1774 zu Glatz, studierte Theologie, dann Philologie, wurde 1801 Erzieher im Haus W. v. Humboldts, den er 1803 nach Italien begleitete, war dann neun Jahre Lehrer von Goethes Sohn und erhielt 1812 eine Professur am Gymnasium und die zweite Bibliothekarstelle zu Weimar, nahm jedoch 1820 seine Entlassung und lebte ganz den Studien, bis er 1828 zum Oberbibliothekar ernannt wurde. Er starb 19. Dez. 1845. Außer einem „Griechisch-deutschen Handwörterbuch“ (Jena 1802–1804, 2 Bde.; 4. Aufl. 1824) und einigen Bänden Gedichte veröffentlichte er: „Mitteilungen über Goethe, aus mündlichen und schriftlichen Quellen“ (Berl. 1841, 2 Bde.) und gab den „Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter“ (das. 1833 bis 1834, 6 Bde.) heraus; auch nahm er Anteil an der letzten Ausgabe von Goethes Werken. Aus seinem Nachlaß kamen die „Briefe von und an Goethe“ (Leipz. 1846) heraus.