Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Riemendreherei“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 822
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Riemendreherei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 822. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Riemendreherei (Version vom 04.12.2023)

[822] Riemendreherei, Herstellung der runden und flachen Schnürriemen, Litzen oder Kordeln, wie sie zum Schnüren von Schuhen, Korsetten etc. benutzt werden. Man dreht diese Fabrikate auf sogen. Riemengängen oder Schnürriemenmühlen, welche eine große Ähnlichkeit mit den Klöppelmaschinen[WS 1] (s. d.) haben und, je nachdem Rund- oder Plattschnüre gedreht werden sollen, verschieden sind. Durch Schläger, kleine Kämme von Schmiedeeisen, welche zwischen die sich vereinigenden Fäden schlagen, wird das glatte und gleichmäßige Flechten der Litzen befördert. Mehrere Gänge nebeneinander bilden Riementische oder Riemengetaue und werden in größern Fabriken von Dampfkraft bewegt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Das Stichwort fehlt, siehe aber Flechtmaschine in Band 6 und vgl. die 5. Auflage (Band 10, 1895) „Klöppelmaschine“ Google