Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ravensberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 611
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Ravensberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 611. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ravensberg (Version vom 19.09.2021)

[611] Ravensberg, Berg im Südharz, nordwestlich bei Sachsa, 660 m hoch. Auf seinem vielbesuchten, aussichtsreichen Gipfel ein Wirtshaus.

Ravensberg, ehemalige Grafschaft im westfälischen Kreis, im SO. des Bistums Osnabrück, jetzt Teil des preuß. Regierungsbezirks Minden. Als erster Graf von R. erscheint Hermann von Calvelage (1072–1082), dessen Geschlecht 1346 im Mannesstamm ausstarb, worauf die Grafschaft mit Gerhard von Jülich auf die weibliche Linie überging. Aus der Vereinigung mit Jülich ward sie 1614 gelöst und fiel an Brandenburg. Das Areal entsprach im ganzen dem der jetzigen Kreise Bielefeld, Herford und Halle und zählte 1801 auf 913 qkm (16,6 QM.) 89,900 Einw. Hauptstadt war Bielefeld. Vgl. Lamey, Geschichte der alten Grafen von R. (Mannh. 1779); Vormbaum, Die Grafschaft R. (Leipz. 1864); Fricke, Geschichte der Stadt Bielefeld und der Grafschaft R. (Bielef. 1887).