Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Quandt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 494
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Quandt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 494. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Quandt (Version vom 18.06.2023)

[494] Quandt, Johann Gottlob von, Kunstschriftsteller, geb. 9. April 1787 zu Leipzig, widmete sich erst dem Kaufmannsstand, sodann aber dem Studium der Kunst. Eine Frucht seiner 1811 unternommenen Reise nach Italien war die Schrift „Streifereien im Gebiete der Kunst“ (Leipz. 1819, 3 Bde.). 1820 unternahm er eine neue Reise nach Italien und lebte hierauf, stets der Förderung von Kunst und Künstlern sich widmend, abwechselnd in Dresden, wo er auch Vorträge über Kunst und Künstlergeschichte hielt, und auf seinem Gute Dittersbach bei Stolpen, wo er 19. Juni 1859 starb. Das Museum zu Leipzig verdankt ihm die meisten altdeutschen Bilder. Von seinen Schriften sind noch hervorzuheben: „Entwurf zu einer Geschichte der Kupferstecherkunst“ (Leipz. 1826); „Briefe aus Italien“ (Gera 1830); „Nippes von einer Reise nach Schweden“ (das. 1843); „Beobachtungen und Phantasien über Menschen, Natur und Kunst auf einer Reise ins mittägige Frankreich“ (das. 1846) und „auf einer Reise durch Spanien“ (das. 1850); „Verzeichnis meiner Kupferstichsammlung, als Leitfaden zur Geschichte der Kupferstecherkunst und Malerei“ (das. 1853). Mit Wagner übersetzte er Lanzis „Geschichte der Malerei in Italien“ (Leipz. 1830–33, 3 Bde.). Vgl. Uhde, Goethe, Q. und der sächsische Kunstverein (Stuttg. 1878).