Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Quérard“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 513
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Quérard. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 513. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Qu%C3%A9rard (Version vom 30.11.2023)

[513] Quérard (spr. kerār), Joseph Marie, franz. Bibliograph, geb. 25. Dez. 1797 zu Rennes, konditionierte in mehreren Buchhandlungen, bereiste im buchhändlerischen Interesse, Notizen über die französische Litteratur sammelnd, Frankreich, England und Italien und begann 1824 die Herausgabe des Werkes „La France littéraire“ (Par. 1827–42, 10 Bde.; nebst 2 Suppl. 1854–64), welches Notizen über die Verfasser sämtlicher im 18. und 19. Jahrh. in Frankreich erschienener namhafter Werke (in den Supplementen auch über die pseudonymen und anonymen Autoren) enthält. Als Fortsetzung dient „La littérature française contemporaine. 1827–49“ (Par. 1840–57, 6 Bde.). Noch schrieb Q.: „Les auteurs déguisés de la littérature française au XIX. siècle“ (Par. 1845); „Les supercheries littéraires dévoilées“ (das. 1845–53, 5 Bde.; 2. Aufl. von G. Brunet, 1869–71, 3 Bde.) und die bibliographische Zeitschrift „Le Quérard“ (das. 1855–56, 2 Bde.). Er starb 3. Dez. 1865 in Paris. Aus seinem Nachlaß erschienen: „Livres perdus“ (1872) und „Livres à clef“ (1873).