Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pyrogranīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 18 (Supplement, 1891), Seite 755
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Pyrogranīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 755. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pyrogran%C4%ABt (Version vom 06.01.2023)

[755] Pyrogranīt, künstlicher Stein aus Thon, den Kristoffowitsch in Petersburg in der Weise herstellt, daß er leicht schmelzbaren Thon brennt, pulvert, mit rohem, schwer schmelzbarem mischt, bei mäßiger Anfeuchtung mit Wasserdampf unter hohem Druck in Formen preßt und brennt. Der P. hat steinartiges Ansehen, ist wie Granit politurfähig, wird auch durch Mischen farbig gebrannter Thone gemustert hergestellt und ist dann dem Stuckmarmor ähnlich, aber natürlich viel haltbarer als dieser. Die Festigkeit des Pyrogranits ist eine sehr bedeutende. Er ist etwa um 0,25 teurer als gute Verblender und eignet sich vortrefflich zur Bekleidung von Wänden, auch als Pflaster.