Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Puteānus“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 475
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  1. Erycius Puteanus (engl.)
  2. Pierre Dupuy (engl.)
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Puteānus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 475. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pute%C4%81nus (Version vom 30.01.2023)

[475] Puteānus, 1) Erycius, eigentlich Hendrik van de Putte, franz. Henri du Puy oder Dupuy, Altertums- und Geschichtsforscher, geb. 4. Nov. 1574 zu Venloo, bildete sich in Köln und Löwen, erhielt 1601 den Lehrstuhl der Beredsamkeit zu Mailand und 1606 die Professur der alten Litteratur zu Löwen, wo er 17. Sept. 1646 starb. Er schrieb unter anderm: „Theatrum historicum imperatorum austriacorum etc.“ (Brüss. 1642) und „Historiae insubricae libri VI“ (Löwen 1614, Leipz. 1678). Viele seiner Untersuchungen finden sich in den Thesauren von Gronov und Grävius gesammelt.

2) Peter, eigentlich Pierre du Puy, franz. Geschichtsforscher und Rechtskundiger, geb. 27. Nov. 1582 zu Agen, Freund des Präsidenten de Thou, gest. 14. Dez. 1651 als Bibliothekar in Paris, hat sich namentlich durch die „Traités des droits et libertés de l’Église gallicane“ (Par. 1699, 3 Bde.) bekannt gemacht. Andre Werke von ihm sind: „La condamnation des Templiers“ (1654); „L’histoire du schisme d’Avignon“ (1654); „Histoire des plus illustres favoris anciens et modernes“ (1654).