Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pustkuchen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 474
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Pustkuchen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 474. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pustkuchen (Version vom 17.09.2021)

[474] Pustkuchen (P.-Glanzow), Joh. Friedrich Wilhelm, belletristischer und pädagogischer Schriftsteller, geb. 4. Febr. 1793 zu Detmold, gest. 2. Jan. 1834 als angesehener evangelischer Geistlicher in Wiebelskirchen bei Ottweiler, erregte Aufsehen durch seine Fortsetzungen von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Gleichzeitig mit dem gleichnamigen Werk Goethes erschienen: „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ (Quedlinb. 1821–22, 3 Bde.) sowie „Wilhelm Meisters Tagebuch. Vom Verfasser der Wanderjahre“ (Leipz. 1821), sodann „Gedanken einer frommen Gräfin“ (Quedlinb. 1822), die auch als „Wilhelm Meisters Wanderjahre. Zweite Beilage“ bezeichnet wurden, und endlich „Wilhelm Meisters Meisterjahre“ (das. 1824, 2 Bde.). Diese Werke sind im Grund nichts andres als engherzige, parodistische Schmähschriften gegen Goethe und wurden denn auch allgemein aufs abfälligste beurteilt.