Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Purbach“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 470
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Purbach. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 470. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Purbach (Version vom 08.02.2024)

[470] Purbach (Peurbach), Georg, Mathematiker, geb. 30. Mai 1423 zu Peurbach in Österreich ob der Enns, studierte zu Wien, bereiste dann Deutschland, Frankreich und Italien, wo er in Ferrara, Bologna und Padua astronomische Vorlesungen hielt, und bekleidete hierauf zu Wien die Professur der Mathematik und Astronomie; starb 8. April 1461. P. gab der Trigonometrie eine neue Gestalt, entwarf eine neue Sinustafel, die später von seinem Schüler Regiomontanus erweitert ward, verfertigte neue Planetentafeln und ein neues Verzeichnis der Fixsterne. Er schrieb: „Theoricae novae planetarum“ (oft gedruckt, zuletzt Köln 1581) und „Sex priores libri systematis Almagesti“ (Vened. 1496, Nürnb. 1550).