Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pultusk“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pultusk“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 460
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Pułtusk
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Pultusk. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 460. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pultusk (Version vom 05.02.2024)

[460] Pultusk, Stadt im russisch-poln. Gouvernement Lomsha, nördlich von Warschau, am Narew, hatte vor dem Brand von 1875, der 7/8 der Stadt in Asche legte, ein bischöfliches Palais, 3 Kirchen (darunter eine prachtvolle Kollegiatkirche), eine Synagoge, ein Gymnasium, Kloster, ein Schloß (vom Bischof Florian 1319 erbaut), Getreidehandel und zählt (1885) 19,946 Einw. Die Stadt wurde bereits 956 gegründet. 1703 besiegte hier Karl XII. von Schweden ein sächsisches Heer unter dem General Steinau und nahm es fast gänzlich gefangen. Am 26. Dez. 1806 stießen bei P. die Franzosen unter Lannes zum erstenmal nach ihrem Einmarsch in Polen mit den Russen unter Bennigsen zusammen und nötigten letztere zum Rückzug.