MKL1888:Polyxĕna
[213] Polyxĕna, im griech. Mythus Tochter des Priamos und der Hekabe, wurde von Achilleus geliebt, der dem Priamos den Abzug der Griechen versprach, wenn er sie ihm zur Gemahlin gebe. Während man hierüber im Tempel des thymbräischen Apollon unterhandelte, brachte Paris dem Achilleus die tödliche Wunde in der Ferse bei. Vor seinem Tod verlangte dieser aber noch, daß man nach Trojas Eroberung die P. auf seinem Grab opfern solle, was dann auch sein Sohn Neoptolemos that. Sophokles und Euripides haben den Stoff in (verloren gegangenen) Tragödien behandelt. Vgl. Förster, Achilleus und P. (im „Hermes“, Bd. 17).