Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Piteå“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 94
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Piteå. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 94. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pite%C3%A5 (Version vom 14.01.2023)

[94] Piteå (spr. pīteo, P.-Elf), einer der Hauptflüsse Norrlands, entspringt an der norwegischen Grenze aus dem See Pjeskejaur, durchströmt mehrere Landseen, bildet viele bedeutende Wasserfälle (darunter den über 30 m hohen Storforssen, 111 km von der Mündung entfernt) und fällt 11 km südlich von der Stadt P. in den Bottnischen Meerbusen; 334 km lang. P.-Lappmark, das südlichste der drei zu Norrbottens-Län gehörigen Lappmarken, 21,136 qkm, ist hinsichtlich seiner Natur nicht so großartig wie das angrenzende Luleå-Lappmark und umfaßt den Teil des Piteåthals, der zwischen der norwegischen Grenze und der Landschaft Westerbotten liegt. Die Stadt P., schwedische Stapelstadt, 1621 angelegt, 1668 auf eine kleine Insel in einer Bucht des Bottnischen Meerbusens verlegt, war bis 1856 die Hauptstadt von Norrbottens-Län und hat (1885) 2611 Einw., deren Haupterwerbsquellen Handel und Fischerei sind. Die Ausfuhr an Waldprodukten, Butter, Pelzwerk, Renntierfleisch und Renntierhäuten ist ansehnlich. P. ist Sitz eines deutschen Konsuls.