Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pinakothēk“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 74
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Pinakothēk. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 74. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pinakoth%C4%93k (Version vom 02.02.2023)

[74] Pinakothēk (griech., „Bildersammlung“), im Altertum ein Raum, welcher den Hellenen als Aufbewahrungsort der den Göttern zum Weihgeschenk dargebrachten Bilder diente. Eine solche P. befand sich in Athen im linken Flügel der Propyläen, des Festthors der Akropolis. In andern Städten (Samos, Ephesos etc.) richtete man besondere Gebäude zur Aufbewahrung der Votivbilder her. Bei den Römern war es der mit Statuen, Gemälden und andern Kunstgegenständen geschmückte Ort am Eingang in das Atrium. Im Sinn von Gemäldesammlung ist das Wort gegenwärtig noch in München (s. d.) in Gebrauch, wo es eine alte und neue P. gibt.