Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Patrīze“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 780
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Patrīze. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 780. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Patr%C4%ABze (Version vom 20.04.2021)

[780] Patrīze (lat.), in der Stempelschneidekunst derjenige Stempel, mittels dessen man die Formen zum Letternguß erzeugt. Derselbe besteht aus einem länglichen, konisch verlaufenden Stahlstück, in dessen dünnes Ende das Buchstabenbild, der gewünschten Letter genau entsprechend, links geschnitten wird. Indem man diesen Stempel in ein Stückchen Kupfer einschlägt und dies so bearbeitet, daß es ins Gießinstrument gebracht werden kann (justiert), erhält man die Form oder Matrize (s. d.). P. heißt auch eine Schraube, deren man sich bedient, um eine Schraubenmutter (Mater oder Matrize) zu schneiden und zu regulieren, sowie bei galvanoplastischen Arbeiten das Original, auf welchem eine galvanoplastische Mater niedergeschlagen werden soll.